Korallen

Die indopazifische Region ist ein Hotspot der Korallenvielfalt und Heimat einer beeindruckenden Bandbreite an Korallenarten, die für das Ökosystem von entscheidender Bedeutung sind. In diesen tropischen Gewässern gedeihen sowohl Steinkorallen (Scleractinia), die das Rückgrat der Korallenriffe bilden, als auch Weichkorallen (Alcyonacea), die den Riffen zarte, farbenprächtige Strukturen verleihen.

Zu den bemerkenswertesten Steinkorallenarten im Indopazifik zählen verzweigte Korallen (z. B. Acropora und Porites), die komplexe Riffstrukturen bilden, sowie Hirn- und Steinkorallen (z. B. Favia und Mussa), die zur Stabilisierung flacherer Riffe beitragen. Diese Korallen sind besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, wie beispielsweise die Erwärmung der Ozeane, die zur Korallenbleiche führen kann.

Weichkorallen wie Gorgonien (z. B. Gorgonia) und Lederkorallen (z. B. Sinularia) tragen nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern bieten auch zahlreichen Meerestieren Schutz und Nahrung. Diese Arten sind zwar widerstandsfähiger gegenüber Umweltveränderungen, spielen aber dennoch eine entscheidende Rolle für das Gleichgewicht der Riffökosysteme.

Die Vielfalt der Korallenarten im Indopazifik ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch eine wichtige Ressource für Millionen von Menschen, die auf Riffe als Nahrungsquelle, zum Küstenschutz und für den Tourismus angewiesen sind.